Kontakt:

Karl Dietl
Söltlstr. 14
92431 Neunburg vorm Wald

Telefon:

Büro:   0 96 72 / 92 67 00

Privat: 0 96 72 / 25 35

 

E-Mail:

info@baubiologie-dietl.de

Abschirmung von Erdstrahlen

 

Frage:

 

Können Erdstrahlen „abgeschirmt“ werden?

 

Antwort:

 

Wenn Sie damit meinen, ob die Strahlungen über „Wasseradern“, geologischen Störungen oder im Bereich von Netzgittern umgelenkt, gelöscht, neutralisiert, kompensiert, absorbiert, harmonisiert oder einfach ausgedrückt unschädlich gemacht werden können, dann lautet meine derzeitige Antwort unmissverständlich nein. Mir ist jedenfalls bis dato kein Gerät oder Gegenstand bekannt, mit dem dauerhaft und physikalisch nachweisbar so genannte Erdstrahlen „abschirmt“ werden können.

Mit der Angst der Menschen vor „Erdstrahlen“ versprechen sich einige selbsternannte Rutengänger, Berater und Baubiologen das Geschäft ihres Lebens. Dabei wird mit raffinierten Tricks und Methoden, aber auch mit Lug und Trug das Vertrauen gerade jener Menschen missbraucht, die unsere Hilfe benötigen. Das hindert die „Geschäftemacher“ nicht, mit den verschiedensten Geräten und Gegenständen „Erdstrahlen“ unschädlich machen zu wollen. Zu dem reichhaltigen Abschirmartikeln zählen z.B. Magnete und Magnetwellensender, Kompensatoren und Transformatoren, Batterien und Spiralen, Antennen und Pyramiden, Decken, Matten, Matratzen und Polster, Kupfer- und Bleibleche, Metallstäbe und -rohre, Flaschen, Teller, Blumentöpfe, Spiegel, „Energiebilder“, Glasscherben und Lametta und nicht zuletzt ominöse und dubiose Kästchen und Behälter, deren Inhalt oftmals aus Hirngespinsten besteht. Wie Sie sehen, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Dazu einige Meinungen seriöser Fachleute, Verbände und Organisationen in Kurzform:

 

  • Prof. Dr. H. L. König, Technische Universität München (TUM): In manchen Fällen besteht das Innenleben solcher Geräte schlichtweg aus Nichts, oder wie schon vorgekommen, aus rostigen Nägeln. Es gibt absolut keine Hinweise, dass derartige Vorrichtungen und Geräte in irgendeiner Form einen sinnvollen Effekt ausüben.
  • Wolfgang Maes - Sachverständigenbüro für Baubiologie und Umweltanalytik: Jede Entstörung und Abschirmung halte ich für nicht möglich, was physikalische Messungen, aber auch medizinische Tests bestätigen. Rutengänger und Baubiologen, die geologische Störungen entstören wollen, disqualifizieren sich selbst und bewegen sich auf Kaffeefahrtenniveau.
  • Internationaler Arbeitskreis für Geobiologie e.V. (IAG e.V.): Die Behauptung, Entstörvorrichtungen könnten die Entstehung von Krebs verhindern oder dauerhaft günstig beeinflussen, ist nicht haltbar. Solange wir nicht erschöpfend wissen, was auf geopathischen Zonen eigentlich vorgeht, sollten wir auch keine Entstörversuche machen, sondern die Betroffenen auf neutrale Plätze verlegen.
  • Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V.: Jede Empfehlung von Entstörungen und Abschirmmaßnahmen gegen Erdstrahlen lehnt der Forschungskreis hierzu grundsätzlich ab.
  • Deutsche Gesellschaft für Geobiologie e.V. (DGG e.V.): Die DGG e.V. mit der FDR vertritt die Meinung, dass es zum heutigen Zeitpunkt noch kein anhaltendes und sicher wirkendes Verfahren und auch keine effektiven Hilfsmittel gibt, mit denen Erdstrahlen entschärft bzw. gelöscht/aufgehoben werden können.
  • Institut für Baubiologie und Oekologie Neubeuern (IBN): Dass es einen unseriösen Handel mit Abschirmgeräten gibt, ist seit langem bekannt. Unter den zahlreich angebotenen Abschirmgeräten gibt es im Grunde kein einziges, dessen Wirksamkeit gegen sog. Erdstrahlen wissenschaftlich erwiesen ist.


Weiterhin gibt es eine Reihe von Gutachten und Gerichtsurteilen, in denen die so genannte Abschirmung eindeutig verurteilt wird. An dieser Stelle danke ich den genannten Experten und Verbänden für ihre Stellungnahmen zum Thema „Abschirmung“ von Erdstrahlen.

Wichtig: Rutengängern ist es gesetzlich untersagt, Körpermutungen durchzuführen oder hinsichtlich von Krankheiten auf Grund vor Erdstrahlen Diagnosen zu stellen. Derartige Methoden werden vielfach auf Messen bzw. außerhalb der Wohnung durchgeführt. Achtung: Der Messplatz kann vorsätzlich oder zufällig „präpariert“ sein. Jedenfalls muss das am Messplatz festgestellte Ergebnis nicht identisch sein, mit dem Wert zu Hause.

Fazit:

Seriöse Rutengänger, vertrauenswürdige Geobiologische Berater und gut ausgebildete Baubiologen erkennt man in der Regel daran, dass sie weder Abschirmgeräte verkaufen noch Abschirmen. Vielmehr bemühen sie sich, unter Berücksichtigung aller Risikofaktoren, einen guten Schlafplatz zu finden. Halten Sie daher die Augen offen, sind Sie kritisch und bewahren Sie sich Ihren klaren Menschenverstand. In einem aktuellen, mir bekannten Fall kostete die angebliche „Abschirmung“ von Erdstrahlen dem Kunden 9.500,00 Euro. Für weitere Fragen zur dubiosen und ominösen „Abschirmung“ stehe ich Ihnen gerne Rede und Antwort.

Druckversion | Sitemap
© Karl Dietl